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Die Welt aus anderen
Blickwinkeln betrachten

Veranstaltungen

21. Juli 2025
Akotowaa
Akotowaa
21. Juli 2025
Akotowaa
DAS JAHR DER RÜCKKEHR
Lesung und Gespräch mit der Autorin

Eine Initiative in Ghana hat das Jahr 2019 zum „Jahr der Rückkehr“ ausgerufen und erinnert mit großen Feierlichkeiten an den 400. Jahrestag der ersten Verschleppung afrikanischer Sklaven nach Virginia. In Ivana Akotowaa Oforis Debütnovelle „Das Jahr der Rückkehr" beschließt die Journalistin Adwapa, aus den USA in ihr Geburtsland zurückzukehren. Sie ahnt nicht, dass sie diese Reise zu den eigenen Wurzeln in das Herz eines Geheimnisses führen wird, das Zeit und Realität übersteigt. Das Jahr der Rückkehr ist ein gespenstisches Spektakel, in dessen Zentrum die Verbrechen der Vergangenheit und deren Ausläufer in die Gegenwart stehen. Ein Mahnmal gegen das Vergessen und ein moderner, unterhaltsamer Fantasy-Text zugleich (aus der Ankündigung des Verlags).

Das Gespräch mit Ivana Akotowaa Ofori führt und übersetzt die Journalistin Tina Adomako, Barbara Kemmler liest aus der Novelle.

Die Veranstaltung ist Teil des Ghana-Partnerschafts- und Vernetzungstreffens von Cactus Junges Theater vom 18. bis zum 21. Juli 2025. Für manche Veranstaltungen des Treffens ist eine Anmeldung erforderlich.

Mehr Informationen:vernetzung-und-partnerschaft-mit-ghana/

Ivana Akotowaa Ofori ist eine ghanaische Geschichtenerzählerin. Sie ist eine Wortkünstlerin, die sich in vielen Formen ausdrückt, darunter Belletristik, Sachliteratur und Spoken-Word-Poesie. Unter dem Mononym Akotowaa ist sie auch als Spoken-Word-Künstlerin tätig. In diesem Jahr kuratiert sie das „African Book Festival Berlin“. Ihre Debütnovelle „Year of Return“ wurde in die Liste der 100 bemerkenswerten afrikanischen Bücher 2024 des online-Magazins für afrikanische Literatur „Brittle Paper“ aufgenommen. Die deutsche Übersetzung erscheint im Juli 2025 im Verlag InterKontinental, Berlin.

Tina Adomako ist Bildungsreferentin und freie Journalistin. Ihre Themenschwerpunkte sind nachhaltigen Entwicklung, (Anti-)Rassismus und (Post-)Kolonialismus. Barbara Kemmler ist Schauspielerin und Regisseurin und seit 25 Jahren Leitung des Jugendtheaters Cactus Junges Theater in Münster.

TERMIN
Montag, 21.7.2025, 19:00 Uhr
Forum der Volkshochschule, Aegidiistr. 70, 48143 Münster

EINTRITT
Frei. – Um eine Spende wird gebeten. Hier spenden.

KOOPERATION und FÖRDERUNG
Ein Projekt des Vereins Afrikanische Perspektiven in Kooperation mit Cactus Junges Theater, vhs-Münster Postcolonial, Transnational and Transcultural Studies (PTTS) am Englischen Seminar der Universität Münster, Eine-Welt-Forum Münster. Förderung: Kulturamt, Beirat für kommunale Entwicklungszusammenarbeit sowie Integrationsrat der Stadt Münster

Copyright des Fotos: Akotowaa
24. Juni 2025
Lutz van Dijk
Lutz van Dijk
24. Juni 2025
Lutz van Dijk
AFRIKA - GESCHICHTE UN VIELFALT EINES KONTINENTS
Buchvorstellung und Gespräch mit dem Autor

Dass der afrikanische Kontinent mit 54 Staaten, über 2000 Sprachen und der jüngsten Bevölkerung der Welt sehr vielfältig ist, ist mittlerweile eine gängige Beschreibung. Was das aber konkret bedeutet, das zeigt der Autor Lutz van Dijk in seinem Buch „Afrika – Geschichte und Vielfalt eines Kontinents“. Wir erfahren von frühen Hochkulturen, westafrikanischen Königreichen, afrikanischen Glaubenstraditionen, den „Importreligionen“ Urchristentum und Islam; wir erfahren vom Leben in der Steppe oder in modernen Städten; wir erfahren auch vom zerstörerischen Kolonialismus der Europäer und von der afrikanischen Befreiung. Schließlich geht das Buch auf aktuelle Entwicklungen ein, wie die Verfolgung ethnischer, religiöser und sexueller Minderheiten oder den Aufbruch der jungen Generation in Westafrika. Lebendig wird das Bild des Kontinents auch durch die Erzählungen von Afrikanerinnen und Afrikanern über ihr Leben und ihre Hoffnungen.

Die überarbeitete Neuausgabe der 2004 erstmals verlegten „Geschichte Afrikas“ erschien im März im Peter Hammer Verlag, Wuppertal. Sie richtet sich insbesondere an junge Leser*innen.

Dr. Lutz van Dijk stellt das Buch vor und spricht mit dem Publizisten Dr. Moustapha Diallo und der Studentin Maimuna Bojang, die mit Beiträgen im Buch vertreten sind.

Entwicklungspolitisch aktive Vereine laden wir ein, sich mit ihren Informationsmaterialien vorzustellen. Damit genügend Stellwände und Tische vorhanden, sind, bitten wir um eine kurze Mitteilung an: info@afrikanische-perspektiven.de
Im Anschluss an die Veranstaltung besteht die Möglichkeit zum informellen Austausch bei einem Imbiss.

Lutz van Dijk, Schriftsteller, promovierter Pädagoge, früher Mitarbeiter der Anne Frank Stiftung in Amsterdam, seit 2001 in einem Township bei Kapstadt engagiert. Seine Bücher erhielten u.a. den Jugendliteraturpreis von Namibia 1997, den Gustav-Heinemann-Friedenspreis 2001 und den Rosa Courage Preis 2003. Die Poetik-Ehrenprofessur der Universität Oldenburg wurde ihm 2009 verliehen. 2014 wurde er als Bürger des Jahres in Südafrika ausgezeichnet, 2023 erhielt er für sein aktivistisches Lebenswerk den Stonewall-Menschenrechte Preis. Er lebt heute in Amsterdam und Kapstadt. 

TERMIN
Dienstag, 24. Juni 2025, 19 Uhr
Forum der Volkshochschule, Aegidiistraße 70, 48143 Münster

EINTRITT
Frei. – Um eine Spende wird gebeten. Hier spenden.

KOOPERATION und FÖRDERUNG.
Afrikanische Perspektiven e.V., Volkshochschule Münster, Eine-Welt-Forum Münster e.V., Deutsch-Simbabwische Gesellschaft e.V., KKV HANSA Münster e.V., Peter Hammer Verein für Literatur und Dialog e.V., Postcolonial, Transnational and Transcultural Studies (PTTS) am Englischen Seminar der Universität Münster, Kulturamt und Integrationsrat der Stadt Münster.
17. Juni 2025
Kagayi Ngobi
Kagayi Ngobi
17. Juni 2025
Kagayi Ngobi
„FOR MY NEGATIVITY“
Spoken Word Performance

Mit seinem Langgedicht „For my Negativity“ führt der ugandische Autor Kagayi Ngobi die Zuschauer*innen in ein Gesellschaftssystem, das Menschenrechte einschränkt und demokratische Werte aushöhlt. Er beleuchtet darin die Perspektivlosigkeit und Unterdrückung der Jugend sowie marginalisierter Gruppen in Uganda. Die Inszenierung knüpft auch Verbindungen zu sozialen Spannungen in Deutschland, wie dem Erstarken von Queer- und Fremdenfeindlichkeit. Sie zieht das Publikum in die emotionale Welt des Monologes hinein und lässt es über die universellen Kämpfe um Selbstbestimmung und Identität nachdenken.

Der Schauspieler Ismael Boerner bringt den Text auf Deutsch auf die Bühne (Regie: Axel Brauch). Nach der Vorstellung gibt es ein Publikumsgespräch mit Kagayi Ngobi, Ismael Boerner und Axel Brauch, das Annette Bühler-Dietrich moderiert und übersetzt.

Kagayi Ngobi ist Lyriker, Dramatiker und Spoken Word Performer, er lebt in Kampala, Uganda.

Ismael Boerner absolvierte 2018 -2022 seine Schauspielausbildung an der Theater Akademie Stuttgart, mit anschließender Aufnahme in die ZAV Stuttgart. Er ist Teil von Q-rage.

Axel Brauch arbeitet als freischaffender Regisseur und Schauspieler. Er lebt in Stuttgart.

Annette Bühler-Dietrich ist außerplanmäßige Professorin für neuere deutsche Literatur an der Universität Stuttgart und literarische Übersetzerin aus dem Französischen und Englischen.

TERMIN
Dienstag, 17. Juni 2025, 19 Uhr
Studiobühne der Universität Münster, Domplatz 23, 48143 Münster

EINTRITT
Frei. – Um eine Spende wird gebeten. Hier spenden.

KOOPERATION und FÖRDERUNG.
Postcolonial, Transnational and Transcultural Studies (PTTS) am Englischen Seminar der Universität Münster, Eine-Welt-Netz NRW mit Unterstützung der Riccardo Simonetti Initiative, Eine-Welt-Forum Münster, Kulturamt, Amt für Gleichstellung, Beirat für kommunale Entwicklungszusammenarbeit der Stadt Münster
16. April 2025
Polyphonie-Abend
Polyphonie-Abend
16. April 2025
Polyphonie-Abend
POLYPHONIE-ABEND
Schwarze deutschsprachige Autor*innen im Austausch.

Gibt es eine Schwarze deutschsprachige Literaturtradition und was macht sie aus? Am 16. April 2025 um 19:00 in der Studiobühne der Universität Münster kommen die Autor*innen Stefanie-Lahya Aukongo, Philipp Khabo Koepsell, Katharina Oguntoye und SchwarzRund ins Gespräch, um diese Fragen vielstimmig aus ihrer je eigenen vielseitigen Praxis heraus zu reflektieren. In sich ablösenden Zweierkonstellationen auf der Bühne lesen die Podiumsgäste aus ihren jeweiligen Werken und diskutieren Parallelen und Unterschiede hinsichtlich Aspekten wie Thema, Form, Ästhetik und Identität. Herzlich eingeladen sind gleichermaßen Studierende und Mitarbeitende der Universität Münster sowie alle interessierten Zuhörer*innen. Die Veranstaltung teilt sich auf in zwei von einer kurzen Pause unterbrochenen Blöcke von jeweils einer Stunde.

Lahya (Stefanie-Lahya Aukongo) ist eine Schwarze intersektional verwobene Künstler*in, deren gesellschaftliche Realitäten sich in all der Kunst und politischen Arbeit widerspiegeln. Zu Lahyas Leben gehören die One World Poetry Night, die Bücher Kalungas Kind, Buchstabengefühle - eine poetische Einmischung, etwaige unzählige Gedichte, Zines, das E-Book Sperrlinien und vieles mehr. Die künstlerischen Inhalte berühren De:Privilegien, Dekolonisierung, Heilung, individuelle sowie kollektive Liebe und Verletzlichkeit. Lahyas Pronomen sind Lahya, wenn es sein muss sie/ihre. Das Bett von Lahya wohnt in Berlin. FB & IG: lahya_aukongo

Philipp Khabo Koepsell (er/ihm) ist afrodeutscher Lyriker, Dramaturg und interdisziplinärer Künstler. Inhaltlich befasst er sich mit Schwarzen Identitätsverhandlungen, Afrofuturismus, Kolonialismus und Empowerment. Er ist Herausgeber der Sammelbände Erste Indaba Schwarzer Kulturschaffender in Deutschland: Protokolle (2015), The Afropean Contemporary: Literatur- und Gesellschaftsmagazin (2015), We are Tomorrow: Visionen und Erinnerung anlässlich der Berliner Konferenz von 1884 (2014), die Lyrikanthologien Arriving in the Future: Stories of Home and Exile (2016) und Afro Shop (2014) sowie Autor des Buchs Die Akte James Knopf: Afrodeutsche Wort- und Streitkunst (2010). Als Dichter / Spoken Word Performer tritt er auf internationalen Bühnen auf und war zwischen 2010 und 2015 in Europa, den USA und Südafrika auf Tour. Als Dramaturg betreut er Theaterstücke für das Berliner Theater Ballhaus Naunynstraße und freie Theatergruppen. Außerdem kuratiert er Symposien und Veranstaltungsreihen.

Katharina Oguntoye ist afrodeutsche Schriftstellerin, Historikerin, Aktivistin und Unternehmerin. Als eine der wegweisenden Wissenschaftler*innen für das Feld der Black German Studies in Deutschland war Oguntoye Mitherausgeberin des Buches Farbe bekennen: Afro-deutsche Frauen auf den Spuren ihrer Geschichte mit May Ayim und Dagmar Schultz, das 1986 bei Orlanda Verlag erschienen ist. Außerdem wurde ihr Buch Schwarze Wurzeln: Afro-deutsche Familiengeschichten von 1884 bis 1950 1997 bei Orlanda Verlag veröffentlicht. Sie hat eine wichtige Rolle in der afrodeutschen Bewegung der 1980er und 90er Jahren gespielt und wurde 2022 für ihre Arbeit mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland gewürdigt. Sie ist Gründerin von Joliba - Interkulturelles Netzwerk in Berlin e.V.

SchwarzRund (keins oder SR/they/@) kam als Schwarze Deutsche Dominikaner*in aufgewachsen in Bremen, lebt aber seit über einem Jahrzehnt in Berlin. Auf schwarzrund.de und in diversen Magazinen schreibt SchwarzRund zu Mehrdimensionalen Lebensrealitäten inner- und außerhalb von Communitys. Das verhandelt SchwarzRund auch auf der Bühne als Referent*in und Poet*in. Im Bachelor und Master studierte SchwarzRund Kulturwissenschaften und Gender Studies. Forschungsschwerpunkte sind Queere Schwarze Interventionen und Afrx-Latinx Identitäten. SchwarzRund promovierte 2025 zur politischen Philosophie der Schwarzen lesbischen Denkerin und Poetin Audre Lorde. SchwarzRund ist Autor*in des Romans Biskaya (2016), der Novelle Quasi (2020) sowie des Gedicht/Essaybands es hat sich auserklärt (2023).

TERMIN
Mittwoch, 16. April 2025, 19:00 Uhr
Studiobühne der Universität, Domplatz 23, 48143 Münster

EINTRITT
Frei.

KOOPERATION und FÖRDERUNG
Organisation:
Lehrstuhl für English, Postcolonial and Media Studies, Prof. Dr. Mark Stein, Rita Maricocchi, M.A.
Lehrstuhl für Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Komparatistik (mit dem Schwerpunkt Transatlantische Literaturgeschichte), Prof. Dr. Kai Sina, Dr. Lauren Brooks, Eva Tanita Kraaz, M.A.

In Kooperation mit Afrikanische Perspektiven e.V.

Gefördert von Universitätsgesellschaft e.V. und Volkswagen Stiftung

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Andere Perspektiven unterstützen
und sichtbar machen

Projekte

Fokus Gambia 2023
Münster, 14.-17. September 2023
Autor:innenstipendien
Sudan

Gemeinsam Perspektiven
entwickeln

Verein

Im September 2020 wurde der Verein Afrikanische Perspektiven e.V. in Münster gegründet. Die Gründungsmitglieder führte ihr Interesse an Literatur aus afrikanischen Ländern der Diaspora zusammen. Ziel des Vereins ist die Zusammenarbeit mit Menschen und Organisationen afrikanischer Länder und der Diaspora, das gegenseitige Verstehen und Verständnis sowie die Kenntnis und Anerkennung verschiedener Sichtweisen. Hierzu gehört auch die Auseinandersetzung mit der afrikanisch-europäischen, speziell der afrikanisch-deutschen (Kolonial-)Geschichte. Dies geschieht in Münster durch Austausch mit Autor*innen, Künstler*innen oder Wissenschaftler*innen bei Lesungen, Vorträgen und Diskussionen, aber auch durch Film oder Theater.

In afrikanischen Ländern fördert der Verein vor allem Kultur- und Bildungsprojekte.

Ein großer Teil dieser Aktivitäten wird ehrenamtlich erbracht. Die Finanzierung erfolgt durch Mitgliedsbeiträge, Eintrittsgelder, Spenden und Zuschüsse verschiedener Institutionen.

Der Verein Afrikanische Perspektiven e.V. ist seit dem 10. November 2020 in das Vereinsregister beim Amtsgericht Münster eingetragen. Afrikanische Perspektiven e.V. ist als gemeinnützig anerkannt. Spenden und Mitgliedsbeiträge sind steuerlich abzugsfähig.


Gifty C. Wiafe
Vorsitzende
Ansprechpartnerin für Jugendarbeit und Theater
wiafe@afrikanische-perspektiven.de

Grace Njoroge-Krüger
Stellv. Vorsitzende
Ansprechpartnerin für Kinderprojekte
njoroge@afrikanische-perspektiven.de

Dr. M. Moustapha Diallo
Stellv. Vorsitzender
Ansprechpartner für Literatur und (Post)Kolonialismus
diallo@afrikanische-perspektiven.de

Dr. Anna Stelthove-Fend
Schatzmeisterin
Veranstaltungsorganisation und Öffentlichkeitsarbeit
stelthove@afrikanische-perspektiven.de